Mit diesen Worten verdeutlichte Minna Faßhauer, dass Demokratiegeschichte Frauengeschichte ist und sie selbst Teil, ja Motor dieser Entwicklung war. Aufgrund ihres frauen- und bildungspolitischen Engagements und ihrer Erfahrungen ernannte sie der Braunschweiger Arbeiter- und Soldatenrat 1918 zur Volkskommissarin für Volksbildung, und damit zur ersten und einzigen Ministerin der jungen Republik (Nov. 1918 - Feb. 1919). Es war vor allem der zunehmende Rechtsruck in der Gesellschaft, der Minna Faßhauer radikaler werden ließ. Die Haft im Frauen-KZ Moringen änderte nichts an ihrer politischen Haltung: sie blieb auch nach 1945 als KPD-Mitglied frauenpolitisch aktiv – und starb 1949 kurz nach einer Frauenveranstaltung.
Gedenktafel Minna Faßhauer, im DGB Haus, Wilhelmstraße 5, 38100 Braunschweig
Auf den Spuren Minna Faßhauers – Friede-Freiheit-Brot – ein Stadtspaziergang
ideal für Gruppen mit 5 bis 12 Personen, für kleinere oder größere Gruppen nach Absprache
spaziergang@minna-fasshauer.de, Tel. 0531 480 96-0
Der frauenORT Minna Faßhauer ist in Kooperation mit dem DGB-Kreisfrauenausschuss (KFA) entstanden und wurde im Oktober 2018 in Braunschweig eröffnet.