Die Not der Arbeiterkinder ließ sie handeln. Die Lehrerin und Schriftstellerin Wilhelmine Siefkes thematisierte in ihren Werken häufig die drängendsten Probleme von Kindern und Jugendlichen. Um diese mit ihrer Literatur zu erreichen, schrieb sie in plattdeutscher Sprache. Ihre bekannteste Romanfigur ist der „Keerlke“. In den 20er Jahren engagierte sie sich auf für die Sozialdemokraten im Leeraner Stadtrat und veröffentlichte Artikel in der Zeitung „Volksbote“. Von den Nationalsozialisten 1933 mit einem Berufs- und Schreibverbot belegt, schrieb sie unter einem Pseudonym weiter.
Ein Stadtspaziergang mit Wilhelmine Siefkes, Prospekt für selbstorganisierte Touren
Stadtspaziergang mit Wilhelmine Siefkes, Buchung Tourismuszentrale, Ledastraße 10 in Leer; Telefon: 0491 919 696 7
Portrait und Ausstellung, Historisches Rathaus Leer / 1. Etage.
Gedenktafel für Wilhelmine Siefkes, Großer Oldekamp 2
Wilhelmine-Siefkes-Preis der Stadt Leer zur Förderung der plattdeutschen Sprache und Literatur
Der „Runde Tisch FrauenLeben in Ostfriesland“ wurde 2014 in Aurich gegründet und besteht aus kommunalen Gleichstellungsbeauftragten der Region sowie Vertreterinnen des Historischen Museums Aurich, der Hochschule Emden-Leer und der Ostfriesischen Landschaft.
Lebendiger FrauenKalender Ostfriesland 2023: Das im Jahre 2018 erstmals durchgeführte Projekt, Lebendiger FrauenKalender wird auch im Jahr 2023 fortgesetzt.
Weitere Informationen
Der frauenORT Wilhelmine Siefkes in Leer entstand in Kooperation mit der Gleichstellungsbeauftragten, dem Stadtarchiv und der Stadtbibliothek der Stadt Leer und wurde im März 2011 eröffnet.