Sie bereitete der modernen Jugendhilfe den Weg. Die Lehrerin und Juristin entrüstete sich über die sozialen Missstände in der Bevölkerung. Sie argumentierte für die strafrechtliche Verfolgung von Kindesmisshandlung und förderte die Vermittlung weiblicher Einzelvormundschaften. 1907 übernahm Frieda Duensing die Leitung der Deutschen Zentrale für Jugendfürsorge in Berlin. Dort betrieb sie eine intensive Netzwerkarbeit mit Frauenrechtlerinnen, Behörden und Vereinen und stritt für eine geregelte Jugendgerichtshilfe. Auch die Entwicklung des Reichsgesetzes für Jugendwohlfahrt und der Aufbau der Sozialen Frauenschule München 1919 waren von ihrem Einsatz geprägt.
Frieda Duensing, Prospekt für selbstorganisierte Touren, rosl.kurella@stadt-diepholz.de
Lebensweg Frieda Duensing - Stadtspaziergang mit der Gleichstellungsbeauftragten Rosl Kurella, rosl.kurella@stadt-diepholz.de, Tel. 0176 800 585 09 mehr Infos gibt es hier
Frieda Duensing, Stele mit Schaukasten im Stelenpark, Schlossgarten Diepholz
Der frauenORT Frieda Duensing entstand in Kooperation mit den Gleichstellungsbeauftragen der Stadt und des Landkreises Diepholz, dem Heimatverein Diepholz e.V. sowie dem Stadtarchiv und wurde im März 2017 eröffnet.