Editha Schwohl-Masberg
GB Stadt Nienburg/Weser
Kauffrau und Stifterin – ab 1792 entwickelte die jüdische Witwe Susanna Abraham ihren Ellenwarenhandel zu einem „der ersten hiesigen Handelshäuser“. Beinahe 30 Jahre lang bis zu ihrem Tod musste sie sich der männlichen christlichen Konkurrenz erwehren, die ihren Handel kleinhalten und einschränken wollte. Ihr starkes Engagement in der jüdischen Gemeinde war von zentraler Bedeutung, ihre Stiftung die umfangreichste. Sie ermöglichte den Bau einer Synagoge, und in ihrem Wohnhaus wurde eine Schule eingerichtet. In der Reichspogromnacht 1938 wurde die Synagoge zerstört. Susanna Abrahams Wohnhaus ist noch im Stadtbild erhalten.
Susanna Abraham. Kauffrau und Stifterin der Synagoge, Prospekt für selbstorganisierte Touren
Von Gräfinnen, Bürgersfrauen und geschäftigen Witwen, Stadtrundgang durch Nienburg
Szenischer Monolog über Susanna Abraham (Filmstation), Stadt- und Kreisarchiv
Weitere Informationen und Termine für geführte Touren: Stadt- und Kreisarchiv, p.berger@nienburg.de
Susanna Abraham... eines der ersten hiesigen Handelshäuser, Patricia Berger, in: Mark Feuerle, „Nienburg - Eine Stadtgeschichte“, 2010, über den Buchhandel erhältlich.
Der frauenORT Susanna Abraham in Nienburg/W. wurde in Kooperation mit der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Nienburg/W. und dem Stadt- und Kreisarchiv Nienburg/W. im September 2012 eröffnet.